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- Schweinehalter unter Druck historischen Ausmaßes
Berlin, 27. November 2020. Weil Corona-bedingt zurzeit nicht im bisherigen Umfang geschlachtet werden kann, stauen sich etwa eine halbe Million Schlachtschweine in den Mastbetrieben. Die Schweinhalter stecken in einer schweren finanziellen Notlage. Die Bundeslandwirtschaftsministerin hat ihre Länderkollegen deshalb heute zu einem digitalen Krisengipfel eingeladen, um über Lösungen des weiter wachsenden Schweinestaus zu beraten.
Der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, meint dazu:
„Wir müssen den Schweinestau schnellstmöglich komplett abbauen. Ich fordere deshalb, dass die Corona-bedingt eingeschränkten Schlachthöfe wieder voll ausgelastet werden dürfen. Zusätzlich darf die Politik nicht diejenigen Schlachtunternehmen blockieren, die ihre Schlacht- und Zerlegekapazitäten vernünftigerweise weiter ausbauen.
Die heimische Fleischproduktion ist systemrelevant. Wir müssen den deutschen Schweinehaltern deshalb helfend unter die Arme greifen. Anstelle der Beihilfen zur privaten Lagerhaltung, über die derzeit diskutiert wird, würden unbürokratische Corona-Hilfen direkt bei den Tierhaltern ankommen. Noch wichtiger jedoch ist, dass die Bundesregierung jetzt alle zur Verfügung stehenden diplomatischen Mittel nutzt, um den Export von Schweinefleisch nach China wieder zu ermöglichen. Ohne eine schnelle Lösung droht ein gewaltiger Strukturbruch in der deutschen Schweinehaltung. Wir dürfen die bäuerlichen Familienbetriebe jetzt nicht im Stich lassen.“
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat eine Hochrechnung für das abgelaufene Wirtschaftsjahr 2021/22 veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass das Einkommen (Gewinn plus Personalaufwand je Arbeitskraft) in der Landwirtschaft auf durchschnittlich 43.500 Euro gestiegen sei. Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Ophelia Nick (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), spricht in diesem Zusammenhang von einem „guten Ergebnis“, welches „viele Betriebe durchatmen“ lasse.
WeiterDer Bundestagsabgeordnete Stephan Protschka hat seine Nominierung als Landratskandidat für die Kommunalwahl in Bayern am 8. März 2026 bekanntgegeben. Der Kreisverband der AfD Dingolfing-Landau nominierte ihn einstimmig für die Kandidatur. Mit dem erklärten Ziel, erster AfD-Landrat in Westdeutschland zu werden, will Protschka künftig Verantwortung auf kommunaler Ebene übernehmen und dabei auf seine langjährige politische Erfahrung und regionale Verbundenheit bauen.
WeiterDie Bundesregierung hat zum 1. Januar 2021 eine nationale CO2-Bepreisung auf alle in Verkehr gebrachten fossilen Brennstoffe eingeführt. Dadurch steigen die Kosten für landwirtschaftliche Betriebsmittel in Deutschland, was teilweise erhebliche Kostennachteile im Vergleich zu anderen Erzeugern in der EU mit sich bringt. In einer Kleinen Anfrage (BT-Drs. 19/31662) an die Bundesregierung wollte die AfD-Fraktion wissen, welche Auswirkungen die CO2-Bepreisung auf die deutsche Landwirtschaft hat.
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