Zu den Bauernprotesten in Berlin in dieser Woche und der Kritik der veröffentlichten Meinung an der Verwendung der Schwarzen Fahne der Bauern, äußert sich der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, wie folgt:

„In dieser Woche werden wieder tausende Bauern in Berlin gegen die bauernfeindliche Politik der schwarz-roten Bundesregierung demonstrieren. In immer kürzeren Abständen verabschieden EU, Bund und Länder neue Verbote und Auflagen, durch die die Produktionskosten steigen. Weil die Preise jedoch gleichzeitig viel zu niedrig bleiben, können die Bauern kaum noch wirtschaftlich produzieren. Zehntausende landwirtschaftliche Existenzen sind bedroht.

Die Wut und der Frust sind mittlerweile so groß, dass einige Bauern angefangen haben sich unter einer schwarzen Fahne mit weißem Pflug und rotem Schwert zu sammeln, die entfernt an die der sogenannten Landvolkbewegung aus den 1920er Jahren in Schleswig-Holstein erinnert. Sie fühlen sich in die damalige Existenznot zurückversetzt.

Die Altparteien nutzen das Zeigen dieser Fahne nun, um den für sie unliebsamen Protest durch die friedlich protestierenden Bauern in die braune Ecke zu drängen. Dieses Vorgehen ist uns leider bekannt und hat System. Wer demokratischen Widerstand gegen die hochideologisierte Politik der Altparteien leistet, wird ausgegrenzt und muss die Abstempelung zum gesellschaftlichen Außenseiter in Kauf nehmen. Abweichler werden pauschal zu Faschisten, Neonazis und Rechtsextremen abgestempelt.

In einer Demokratie muss aber das Volk gehört werden. Befehlsausgaben aus dem Elfenbeinturm der herrschenden politischen Klasse haben mit einem System der Freiheit nichts gemein. Die staatspolitische Verantwortung gebietet es, die Sorgen und Ängste der Bauern ernst zu nehmen.

Ich begrüße den friedlichen Protest der Bauern ausdrücklich. Wir werden uns in den Parlamenten auch in Zukunft für eine bauernfreundliche Politik einsetzen.“

 

Pressekontakt:

Pressestelle

der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag

Tel. 030 22757029

Weitere Artikel

Deutschen Sonderweg beenden: Kükentöten europaweit verbieten 10.11.2020 Deutschen Sonderweg beenden: Kükentöten europaweit verbieten

Kükenschreddern ade? Das ist gut so. Allerdings geht Deutschland wieder einmal einen Sonderweg vorbei an der EU. Welche Probleme bringt dieser moralischer, vorauseilender Gehorsam?

Weiter
Begrenzte Einreisegenehmigungen für Erntehelfer zu spät! 23.03.2020 Begrenzte Einreisegenehmigungen für Erntehelfer zu spät!

Zur begrenzten Einreise von Saisonarbeitskräften unter strengen Auflagen äußert sich der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, wie folgt:

Weiter
Antwort auf den offenen Brief von LSV Süd Ost 14.12.2020 Antwort auf den offenen Brief von LSV Süd Ost

"Land schafft Verbindung" Süd Ost wendet sich hilferufend mit einem offenen Brief an die Abgeordneten im Land. Meine Antwort darauf lesen Sie hier.

Weiter
© Stephan Protschka